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und Estrich-Feuchte-Begriffs-Bestimmungen :

Bindemittel             Zuschlagstoff (Sand-Mischung)      Zusatzmittel

Wasser          Einbau-Feuchte       W/Z-Wert       Mischungs-Verhältnis

Wasser-Anspruch      freie Wasser-Menge      Ausgleichs-Feuchte

Wohn-Klima       Norm-Klima       Rest-Feuchte

Belege-(Beschichtungs)-Reife             DNS-Belege-Reife-Listen



Bindemittel :
Als Bindemittel bezeichnet man den Rohstoff, der, in Verbindung mit Wasser, zum "Klebstoff" zwischen dem Zuschlagstoff (Sandmischung) und dem Wasser dient.
Bindemittel sind :
Zement-Pulver ergibt mit Wasser angerührt, Zement-Leim (oder Zement-"Milch");
Gips-Pulver ergibt mit Wasser angerührt, Gips-Putz;
Cellulose-Pulver ergibt mit Wasser angerührt, Tapeten-Kleister

Zuschlagstoff :
Zuschlagstoffe bestehen aus unterschiedlich großen Sand- oder KiesKörnern, die in einem bestimmten Mischungs-Verhältnis mit dem Bindemittel vermischt werden.

Zusatzmittel :
Zusatzmittel werden zur Optimierung der Bindemittel / Zuschlagstoff-Eigenschaften (Erhärtungs-Grad; Trocknungs-Verlauf) in die Baustoff-Mischung eingemischt.

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Wasser :
Wasser.

Einbau-Feuchte :
Die Wassermenge, die zur Herstellung einer Estrich-Mischung notwendig ist.

W/Z-Wert :
Der Wasser/Zement-Wert gibt die Wassermenge an, die im Verhältnis zur Zementmenge in der Estrichmasse verarbeitet wird. (W/Z 0,55 =  1,000  kg Zement und 0,550 L Wasser)
Eine Estrichmasse mit niedrigem W/Z-Wert (<0,40) lässt sich oft schwerer verarbeiten als ein höherer W/Z-Wert.
Eine Estrichmasse mit höherem W/Z-Wert (>0,60) führt zu deutlich verlängerten Estrich-Trocknungszeiten !
(W/Z 0,60 >= 3 Monate  /  W/Z 0,70 >= 5 Monate)

Zement-Estrich - Mischungsverhältnis :
                                          Zuschlagstoff           Bindemittel
Oft angewandt :     Sandmischung 0-8 mm  :   Zement  :    Wasser
Gewichts-Teile :                       5                     :        1        :      0,55

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Wasseranspruch des Zementes :
Die Wassermenge, die in der Estrichmasse zur Zementsteinbildung (Hydratation) benötigt wird.
Je nach Zement-Qualität ist diese Wassermenge unterschiedlich groß.
Aufgrund der Prozesswärme bei der Zementsteinbildung wird ~40 % der Anmachwassermenge in den ersten 5 Tagen kristallisiert. Weitere 20 % werden in den folgenden Monaten kristallisiert.

"Freie" Wassermenge :
ca. 30 % der Anmachwassermenge werden nicht zur Zementsteinbildung benötigt, und können gefährlich austrocknen wenn geringe Luftfeuchte in der Umgebungsluft vorherrscht.

Ausgleichs-Feuchte :
Die Wassermenge, die in der Estrichmasse bei bestimmten Luftfeuchte - und Luft-Temperatur-Verhältnissen verbleibt und nicht austrocknen will, solange sich diese Umgebungs-Bedingungen nicht ändern.

20°C-Ausgleichsfeuchte :
ist die Wassermenge, die bei 20°C / 55 % r.F. (mitteleuropäisches Wohn-Klima) in der Estrichmasse verbleibt.
Beispiele :   15°C-Ausgleichsfeuchte   2,0 %
                      20°C-Ausgleichsfeuchte   1,5 %
                      25°C-Ausgleichsfeuchte   1,2 %
                      42°C-Ausgleichsfeuchte   0,0 %

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Normklima :
ist der durchschnittliche Luftfeuchte - und Lufttemperatur-Zustand, der sich in bestimmten Regionen langfristig ergibt.
In Deutschland geht man von 20°C bei 60 % relativer Luftfeuchte aus, die sich durchschnittlich einstellen.
Für die Kalibrierung unserer Feuchte-Messgeräte haben wir das mittlere Wohnklima von 20°C bei 55 % r.F. zugrunde gelegt.
Minimale Luftfeuchteverhältnisse können sich in den Monaten Januar bis März bei 30 % r.F. einstellen.
Während dieser Periode trocknen Baustoffe am Besten !

Rest-Feuchte :
ist die Wassermenge, die ÜBER der Ausgleichsfeuchtemenge in der Estrichmasse vorliegt, und noch gefährlich austrocknen kann.
Beispiel : Feuchtemesswert    2,0 %
                 Ausgleichsfeuchte   1,5 %
                 Restfeuchte              0,5 %

Belege-Reife :
wird dann angenommen, wenn der gemessene Feuchte-Gehalt zwar ÜBER dem 20°C-Ausgleichsfeuchte-Wert liegt,
aber noch gering genug ist, um Grundierung, Spachtelmasse, Klebstoff und Belags-Sorte noch nicht schädigen zu wollen.

DNS-Denzel zeigt auf ihren Feuchte-Messgeräten und in den
DNS-Belege-Reife-Listen nicht nur den, für den vor-Ort-Estrich zutreffenden,
20°C-Ausgleichsfeuchte-Wert(grün) , sondern auch  mögliche
Belege-Reife-Werte (gelber Bereich)
für unterschiedliche Belags-Arten !


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